Die Stadt Bruchsal arbeitet daran auf den Gemarkungen Heidelsheim sowie Helmsheim/Obergrombach Gebiete zur Nutzung für Windkraft zur Verfügung zu stellen. Dabei handelt es sich nach den auf dem zweiten Bruchsaler Energieforum vorgestellten Plänen ausschließlich um Waldflächen. Dabei überwiegen wohl eher ökonomische statt ökologische Überlegungen. In der Bevölkerung der betroffenen Stadtteile stießen die Pläne bisher auf wenig Begeisterung.
Neben Fragen des Umweltschutzes stellen sich jedoch auch grundsätzliche Fragen. Nämlich inwieweit die Nutzung der Windkraft für Deutschland überhaupt ein Weg zu einer zuverlässigen Energieversorgung beitragen kann. Der Verein Gegenwind Obergrombach-Helmsheim-Kraichgau hat hierzu Kontakt zu Ueli Gubler, einem parteilosen schweizer Ingenieur, aufgenommen, der sich dieser Frage von einem neutralen Standpunkt aus genähert hat.
Seine Ergebnisse präsentiert er in einem etwa 90-minütigen Referat am Donnerstag, 29. Juni in der Schulturnhalle der Burgschule in Obergrombach. Zu diesem Referat sind alle interessierten herzlich eingeladen. Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit zur Diskussion und weitere Fragen zu erörtern.
In seinem Vortrag mit dem Thema „mit der Windkraft aus der Energiekrise“ wird er unter anderem darauf eingehen, dass die Energiekrise mehrheitlich selbst gemacht ist. Der Ukrainekrieg hat dies schonungslos aufgedeckt. Der Referent zeigt auf, was ein Windrad zu leisten vermag gegenüber dem was es ersetzen muss (Kernenergie, fossile Brennstoffe). Dabei werden auch die Auswirkungen auf Deutschland und insbesondere auf Bruchsal beleuchtet. Welche Anforderungen stellt die Energiewende an die Energiespeicher und das Verteilnetz. Was vermögen Trockenbatterien zu speichern. Wie sieht es mit alternativen Speichertechnologien wie Pumpspeicherbecken und Wasserstoff aus. Was bedeutet die Energiewende für den Industriestandort Deutschland.
Die Folien zu seinem Vortrag hat uns Herr Gubler freundlicherweise zur Verfügung gestellt.